In der Schweiz sei die Milchmenge, die im ersten Quartal 2021 in Verkehr gebracht wurde, um 0,2 Prozent niedriger gewesen als im gleichen Zeitraum 2020 und sei stabil, schreibt der BLW Fachbereich Marktanalyse im aktuellen Marktbericht Milch. Auch wenn die monatliche Milchmarktstatistik im April einen Anstieg von 1 Prozent zeige, so sei für den Mai aber keine Veränderung im Vergleich zu den jeweiligen Vorjahresmonaten zu erwarten. Während in der EU die produzierte Milchmenge von Januar bis März im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres aber um 1,3 Prozent abgenommen habe, sei die Milchproduktion global etwas gestiegen und zeige im Vergleich mit 2019 steigende Tendenzen.

China hat positiven Einfluss

Dieser Anstieg könnte allerdings das Marktgleichgewicht stören und negative Auswirkungen auf die Schweiz haben, wenn die Nachfrage nicht proportional zum Angebot steige, warnt das BLW. Zurzeit gebe es aber aus China eine hohe Nachfrage nach Milcherzeugnissen, was den Milchmarkt positiv beeinflusse, vor allem im Zusammenhang mit der weltweit wachsenden Milchproduktion.

Schweizer Produzentenpreise steigend

Laut BLW befindet sich der Produzentenpreis für Milch in der Schweiz ausserdem im Aufwärtstrend, während er in der EU praktisch unverändert sei. So habe sich der Produzentenpreis für Milch in der Schweiz im ersten Quartal 2021 im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahrs um 5,2 Prozent auf 67,61 Rappen pro Kilogramm Milch erhöht – die Preissteigerung sei sowohl bei Milch im A-Segment als auch im B-Segment spürbar.