Wie SRF Meteo auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte, sank das Thermometer um 04:50 Uhr in St. Gallen auf -5,9 Grad, in Kloten ZH auf -5,1 Grad und in Bern Zollikofen auf -4,5 Grad. Nur wenige Nächte im Dezember, Januar und im Februar waren ähnlich kalt gewesen.

Der Frühling war schon kälter

Extrem ist diese Kältewelle aber nur für den diesjährigen, aussergewöhnlich warmen Winter. Denn im historischen Vergleich gab es auch im Frühling schon weit tiefere Werte, wie Ludwig Zgraggen von Meteo Schweiz am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erklärte: So wurden am 21. März 1985 in Kloten ZH -8,3 Grad gemessen, am 30. März in Dänikon TG -11,4 Grad und am 29. März 1901 in Bern sogar -12,3 Grad.

Im April wäre es schlimmer

Bei Bäumen und Pflanzen, die nach den warmen Tagen der vergangenen Woche bereits in Blüte stehen, kann es bei solch tiefen Temperaturen zu Frostschäden kommen. Doch weit verheerender seien Frostnächte Ende April, sagte Zgraggen.

Denn ab welcher Temperatur Pflanzen Schaden nehmen, hänge nicht nur von der Art, sondern auch von deren Wachstums-Stadium ab, schreibt der Wetterdienst SRF Meteo auf seiner Webseite. Zur Zeit müssten vor allem frühblühende Obstarten wie Aprikosen besonders geschützt werden.

 

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Vorsicht bei manchen Küchenkräutern

Für einige Küchenkräuter wie Schnittlauch, Oregano oder Thymian seien Temperaturen bis -15 Grad kein Problem. Andere hingegen wie Basilikum oder Koriander seien überhaupt nicht kälteresistent und müssten bei Temperaturen wie in der vergangenen Nacht unbedingt vom Balkon wieder ins Haus genommen werden.