Stark betroffen vom Unwetter ist die Familie von Erika und Hans Gerber in Schangnau. Zwei Meter hoch sei das Wasser durch den Stall gelaufen. «Glücklicherweise waren die Kühe nicht hier», äussert der Landwirt nachdenklich. Die Pferde seien hinter dem Gebäude über mehrere Stunden im Wasser gestanden, hätten sie sich vorwärts bewegt, wären sie von den Wassermassen mitgerissen worden. In der grossen Betroffenheit zeigen sich Erika und Hans Gerber dennoch dankbar, dass weder Menschen noch Tiere umkamen.

Hoffnung, dass es einmalig war

Dem Landwirt reichte es nicht mehr, sich im Haus in Sicherheit zu bringen, als das Wasser kam. Er habe lediglich den Kindern zurufen können, sich in den obersten Stock zu begeben, als er zusehen musste, wie Wasser und das mitgeführte Geröll sein Haus bedrohten.

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Wie es weitergeht, weiss man im Schangnau noch nicht. Die Aufräumarbeiten sind in Gang, man will vorwärts blicken. Dennoch bleibt Ungewissheit. Wie hoch der Schaden wirklich ist und wie viel davon durch Versicherungen abgegolten wird, kann Gerber nicht sagen. «Wir hoffen, dass es nie mehr so kommt», sagt der Landwirt gestern Mittwoch zur «BauernZeitung» und blickt in sein Haus voller Zerstörung.

Im Moment sei man einfach dran, äussert die Bäuerin Erika Gerber. «Die Löcher werden sicher kommen», weiss sie. Dann, wenn es Zeit geben wird, zu realisieren, welche Katastrophe die Menschen in diesem Gebiet erlebt haben.

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Die Gemeinde hat ein Spendenkonto eingerichtet: Valiant Bank, Bern, IBAN: CH73 0630 0020 0030 1541 0, Vermerk: Unwetterschäden.