Aufgrund des Hämorrhagischen Intestinal Syndroms (HIS) komme es auf einigen Betrieben zu plötzlichen Abgängen von Schweinen, was für die Schweinehalter belastend sei, schreibt die Suisag in einer Medienmitteilung. Obwohl man wisse, dass sowohl die Umwelt, z.B. die Fütterungs-Hygiene oder Wasserqualität, wie auch das Erbgut eine Rolle spielen, seien die genauen Ursachen dieser Krankheit noch nicht bekannt.
Genomik und Umweltfaktoren werden untersucht
Aus diesem Grund habe die Suisag zusammen mit Tierärzten und Agronomen der Vetsuisse Fakultät der Universität Bern und Zürich, der ETH Zürich und der HAFL das «HIS-Projekt» aufgegleist, heisst es in der Mitteilung. Es bestehe aus den Teilprojekten «Genomik» und «Umweltfaktoren». Zum einen werde also der Einfluss des Erbguts erforscht, zum anderen werden Haltung und Fütterung von Betrieben mit und ohne HIS-Probleme miteinander verglichen. Mit dem Projekt sollen Lösungen für die Schweinemäster gefunden werden, damit diese die Abgänge in den nächsten Jahren und langfristig deutlich senken können, heisst es weiter.
Finanzielle Unterstützung vom BLW und BLV
Finanziell unterstützt wird das Projekt vom BLW und BLV sowie durch weitere bedeutende Eigenleistungen durch die Branche. Das Projekt soll anfangs des Jahres 2021 starten, so die Suisag.
Die Schweizer Schweine sind laut Suisag gesund
21.05.2020
Gemäss einem Bericht der Suisag kann der Gesundheitszustand des Schweinebestandes in der Schweiz für 2019 als «sehr gut» beurteilt werden. Grosse Probleme gebe es dank des effektiven SGD keine.
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Um den Aufbau und Erhalt gesunder und wirtschaftlicher Schweinebestände in der Schweiz zu unterstützen, betreibt die Suisag den Schweinegesundheitsdienst SGD. Dieser leistet gezielte Beratung der Tierhalter und hilft so bei der tiergerechten Haltung und qualitätsgesicherten Lebensmittelproduktion, schreibt die Suisag. Mehr als 80 Prozent des Schweinebestandes und knapp 60 Prozent der Masttiere in ...