-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --strong>Cremo musste 2017 einen Verlust von 2,7 Mio Franken verkraften und gilt nicht unbedingt als profitabelste Grossmolkerei des Landes. Wie lange können Sie noch durchhalten?-- NO IMAGE --/strong>-- NO IMAGE --/p>

-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --em>Thomas Zwald: -- NO IMAGE --/em>Wenn man den Blick auf das Eigenkapital und die Eigenkapital-Quote richtet, sind wir gut aufgestellt. Wir könnten uns noch das eine oder andere Resultat in dem Ausmass erlauben, ohne dass wir in der Substanz ein Problem hätten. Die Eigenkapitalquote liegt bei 55,8%, was einen sehr guten Wert darstellt. Es ist aber klar, dass wir rasch wieder schwarze Zahlen schreiben wollen.-- NO IMAGE --/p>

-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --strong>Hat man mit dem Verlust gerechnet?-- NO IMAGE --/strong>-- NO IMAGE --/p>

-- NO IMAGE --p>Wir haben relativ früh im Jahr 2017 befürchten müssen, dass es zu einem Verlust kommen könnte. Grund dafür waren nicht nur Marktentwicklungen – vor allem die sehr tiefen Proteinpreise auf den internationalen Märkten – sondern auch die tieferen Milchmengen. Insbesondere im ersten Halbjahr 2017 mussten wir einen starken Rückgang verzeichnen. Und das konnten wir im zweiten Halbjahr nicht kompensieren.-- NO IMAGE --/p>

-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --strong>Warum hat das Cremo so stark getroffen?-- NO IMAGE --/strong>-- NO IMAGE --/p>

-- NO IMAGE --p>Vor allem, weil wir im nationalen Vergleich viel Überschussmilch verwerten. Und wenn die Überschussmengen geringer sind, dann bedeutet das für uns letzten Endes weniger Umsatz. Ausserdem haben wir die tiefen Preise für Protein nur bedingt auf die Produzentenpreise abgewälzt. Einen Teil der Preisdifferenz haben wir aus der eigenen Tasche bezahlt um den Milchpreis zu stabilisieren. Grob gerechnet haben wir ungefähr einen Rappen pro Kilo Milch mehr bezahlt, als es die Marktsituation erlaubt hätte. -- NO IMAGE --/p>

-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --strong>Wird Cremo in 10 Jahren noch Proteinpulver herstellen?-- NO IMAGE --/strong>-- NO IMAGE --/p>

-- NO IMAGE --p>Ja, ich denke schon. Erstens haben wir eine industrielle Infrastruktur aufgebaut, die man nicht vom einen auf den anderen Tag abstellen kann. Der Blick in die jüngere Vergangenheit zeigt zudem auch, dass die Proteinpreise auch schon bedeutend besser gewesen sind. Wir gehen deshalb davon aus, dass sich die Proteinpreise wieder erholen werden. Von daher sehen wir mittel- bis langfristig eine gute Perspektive im Geschäftsfeld, zumal wir mit gezielten Investitionen in die Infrastruktur die Effizienz und somit auch die Wettbewerbsfähigkeit steigern werden.-- NO IMAGE --/p>

-- NO IMAGE --hr />

-- NO IMAGE --p style="text-align: center;">-- NO IMAGE --img style="width: 335px; height: 241px;" src="/media/110102513/cremo_verwertung.jpg?width=335px&height=241px" alt="" rel="275660" />-- NO IMAGE --br />-- NO IMAGE --em>Cremo hat im vergangenen Jahr 410 353 t Milch -- NO IMAGE --br />verarbeitet – Hauptsächlich zu Butter und Milchpulver.-- NO IMAGE --/em>-- NO IMAGE --/p>

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-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --strong>Was heisst das für Ihre Milchlieferanten?-- NO IMAGE --/strong>-- NO IMAGE --/p>

-- NO IMAGE --p>Das Protein ist nur ein Teil; die Frage ist auch, ob es gelingt, uns auf den anderen Märkten erfolgreich zu behaupten. So bestehen beispielsweise gute Chancen, dass wir beim Käse mit guter Wertschöpfung weiter zulegen werden. Für unsere Milchbauern heisst das vor allem, dass sie auf unser volles Engagement zählen können und das wir auch weiterhin in der Lage sein werden, ihre Milch zu einem adäquaten Milchpreis abnehmen zu können.-- NO IMAGE --/p>

-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --strong>Sie schreiben im Jahresbericht, dass der bäuerliche Druck 2017 auf den nachgelagerten Märkten befremdlich anmuteten und wenig konstruktiv waren. Wie müsste die bäuerliche Lobby agieren, um künftig ein solches Verdikt zu vermeiden?-- NO IMAGE --/strong>-- NO IMAGE --/p>

-- NO IMAGE --p>Dort haben wir ganz klar und direkt auf eine bäuerliche Organisation gezielt – nämlich auf die Kampagne des Schweizer Bauernverbandes. Ich finde diese Art von Politisierung des Milchpreises ist nicht zielführend. Es führt auch nicht zu einem besseren Milchpreis. Dieser ergibt sich aufgrund von günstigeren Markt- und Rahmenbedingungen. Hinzu kommt noch, dass man in einer schwierigen Situation den Dialog pflegen und die Dinge erklären muss. Und es bedingt auch, dass man sich zuhört.-- NO IMAGE --/p>

-- NO IMAGE --p>Natürlich verstehe ich die politische Rolle des Bauernverbandes und es wäre wünschenswert, ein gemeinsames Verständnis zu entwickeln.-- NO IMAGE --/p>

-- NO IMAGE --p>Aber noch viel entscheidender ist der gegenseitige Dialog und das Einvernehmen mit unseren Milchproduzenten, die ja auch gleichzeitig unsere Hauptaktionäre sind zwar war das letzte Jahr für beide Seiten schwierig, aber der Dialog funktionierte zu jeder Zeit. Das Verständnis für die Marktzwänge und die Marktvolatilitäten ist auch bei unseren Produzenten vorhanden. Im Gegenzug können sie auch auf unser Verständnis für ihre Schwierigkeiten zählen, was wir u.a. mit der bereits erwähnten Stabilisierung des Milchpreises bewiesen haben.-- NO IMAGE --/p>

-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --strong>Mooh war 2017 nach Aaremilch und Prolait der drittwichtigste Milchlieferant und wird mit-- NO IMAGE --/strong> -- NO IMAGE --strong>der Übernahme des Industriemilchgeschäfts von Prolait noch wichtiger. Welche Konsequenzen hat das für Cremo?-- NO IMAGE --/strong>-- NO IMAGE --/p>

-- NO IMAGE --p>Mit der Übernahme wir die Bedeutung der Partnerschaft mit Mooh wichtiger. Im Gegenzug dürfte auch für Mooh die Partnerschaft mit uns eine grössere Bedeutung haben, da Cremo für die Verarbeitung der Westschweizer Milch eine zentrale Rolle spielt Für uns ist es insgesamt weder schwieriger noch einfacher geworden im Vergleich zur vorhergehenden Situation bei der Milchbeschaffung.-- NO IMAGE --/p>

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-- NO IMAGE --p style="text-align: center;">-- NO IMAGE --img style="width: 335;" src="/media/110102512/cremo_herkunft.jpg?width=242px&height=289px" alt="" width="242" height="289" rel="275659" />-- NO IMAGE --br />-- NO IMAGE --em>Cremo bezieht mit Abstand am meisten Milch über -- NO IMAGE --br />ihre gut 1100 Direktlieferanten. Aaremilch wird als -- NO IMAGE --br />zweitwichtigster Lieferant von Mooh überholt, da letzterer das -- NO IMAGE --br />Industriemilchgeschäft von Prolait übernommen hat.-- NO IMAGE --/em>-- NO IMAGE --/p>

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-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --em>Interview Hansjürg Jäger / Grafiken Doris Rubin-- NO IMAGE --/em>-- NO IMAGE --/p>