Nach 92 Tagen wurden in Aarberg am 2. Januar die letzten Rüben den Schneidemaschinen zugeführt. Der Abschluss der Kampagne war von einem Riss im Fundament des Kalkofens geprägt, welcher am Abend des 31. Dezembers entdeckt wurde. (Mehr dazu lesen Sie hier)

Unter dem Durchschnitt

In Frauenfeld wurden die letzten Rüben am 3. Januar verarbeitet, nach 105 Tagen Kampagne. Die durchschnittliche Verarbeitungsleistung über beide Werke lag mit 16 200 t Rüben pro Tag rund 10% unter dem fünfjährigen Durchschnitt. Neben der längeren Biokampagne in Frauenfeld waren dafür vor allem technische Störungen in den Werken sowie die schwierigen Erntebedingungen mit viel Fremdbesatz verantwortlich. Gesamthaft konnten 1,65 Millionen Tonnen Zuckerrüben verarbeitet und daraus 240 000 t Zucker produziert werden. Trotz der Verarbeitung von 142 000 t konventionellen Rüben aus Deutschland werden bedeutende Zuckerimporte nötig sein, um den Bedarf der Kunden zu decken. Beim Biozucker kann die Nachfrage gedeckt werden.

Hohe Rübenerträge

Mit durchschnittlich 81 t pro Hektare waren die Rübenerträge so hoch wie seit 2014 nicht mehr. Die tiefen Zuckergehalte relativieren jedoch die erfreulichen Erträge. In der Ostschweiz konnte ein Zuckertrag von 16,7% (Rübenertrag 86,2 t/ha) und in der Westschweiz von 16% (77 t/ha) geerntet werden. pd

    
 

Lieferung Tonnen

Zuckergehalt

Gesamtabzug %

Werk Aarberg

   

Total

800 333

16,0%

9,6

Werk Frauenfeld

   

Total Bio

69 586

16,7%

5,4

Total konventionell

777 421

16,8%

9,0

Total Frauenfeld

847 006

16,8%

8,8

Total SZU

1 647 339

16,4%

9,2

Quelle: Schweizer Zucker AG