„Der Berufsstand muss sich noch mehr öffnen, als er es ohnehin bereits tut“, sagt Simon im Interview mit AGRA-EUROPE. Zwar gebe es in allen Regionen Landwirtsfamilien, die sich an Initiativen beteiligten. „An der einen oder anderen Stelle könnten es jedoch mehr sein“, so der i.m.a-Geschäftsführer.

Landwirte können Anliegen am besten vermitteln

 

Eine wichtige Rolle spielen aus seiner Sicht die Landes- und Kreisbauernverbände. Sie müssten ihre Mitglieder für das Thema „Öffentlichkeitsarbeit“ mobilisieren. Außer Frage steht für Simon, dass erfolgversprechende Öffentlichkeitsarbeit von den Landwirtinnen und Landwirten selbst kommen muss. Sie seien diejenigen, „die der Bevölkerung die Anliegen der Branche am besten vermitteln können.“

Gemeinsam ans Ziel

Der i.m.a-Geschäftsführer bekräftigt die Notwendigkeit eines Gesamtkonzepts für die Öffentlichkeitsarbeit der Landwirtschaft. Zwar gebe es positive Ansätze einer besseren Zusammenarbeit. Dem stünden jedoch nach wie vor viele unabgestimmte Einzelinitiativen „bis hin zu Grabenkämpfen“ gegenüber. Simon schlägt die Einrichtung einer Art „Think Tank“ vor, der die Öffentlichkeitsarbeiter der gesamten Branche regelmäßig zusammenführe und gemeinsam für die Zukunft tragfähige Ideen entwickle.

Die Zukunft des i.m.a sieht dessen Geschäftsführer in der einer „Agentur der Bauernverbände“. Bereits jetzt leiste der Verein in erheblichem Umfang Öffentlichkeitsarbeit und erbringe Dienstleistungen für die Landwirte. Dieser Trend werde sich fortsetzen. „Hätten wir die notwendigen Mittel, könnten wir diesen Bereich intensiveren“, betont Simon.

AgE