Seit der SBV versucht, die Mitgliederbeiträge an die Marktverhältnisse anzupassen, ist die Beziehung zwischen dem Dachverband und dem VSGP gestört. Die Diskussion drehte sich unter anderem darum, ob die Gemüsler im Gegenzug zu den um 180'000 Franken erhöhten Zahlungen einen zweiten Vorstandssitz beim SBV  erhalten sollten, nachdem sie bisher gar keinen hatten. Der SBV wollte ihnen exklusiv einen solchen fixen Sitz anbieten.

Ein zweiter Sitz wurde ihnen aus praktischen Gründen verwehrt, da man ansonsten den Vorstand der Proportionalität halber von 24 auf 50 Sitze hätte aufstocken müssen.

Nachdem die SBV-DV im Herbst dem neuen Beitragsreglement zugestimmt hatte, befürchtete der VSGP, dass die höheren Beiträge nun juristisch eingefordert würden, deshalb die Kündigung.

SBV-Präsident Markus Ritter erklärt, dass der Vorstand am 1. März das weitere Vorgehen besprechen werde. Ziel sei ein Wiedererwägungsgesuch an die Gemüseproduzenten.

akr