Einerseits sei der Butterabverkauf auf hohem Niveau stabil, begründet die Branchenorganisation Milch (BOM) das neuerliche Importgesuch in einer Mitteilung. Andererseits würden Marktexperten wegen der sich zuspitzenden Lage rund um die Corona-Pandemie zunehmende Absatzmengen erwarten. Es werde wiederum mehr zuhause gegessen und ausserdem sinke der Einkaufstourismus.
«Nach wie vor zurückhaltende» Butterherstellung
Die im Herbst anziehende Nachfrage nach Butter (aus den oben genannten Gründen und im Hinblick auf die Weihnachtszeit) und auch die «nach wie vor zurückhaltende» Butterherstellung zeigen gemäss BOM, dass die bereits importierten Mengen nicht ausreichen werden.
Ein Faktenblatt erklärt die Lage
Die BOM hat ein Faktenblatt zur aktuellen Situation auf dem Milchmarkt rund um das Butterloch erstellt. Darin wird unter anderem betont, dass die Branche durchaus an Lösungen für den bestehenden Mangel an Schweizer Butter arbeite. Die Massnahmen dazu würden aber nur langfristig wirken und man sei seit dem Frühling daran, «die vorhandenen Instrumente auch auf die Buttermangelsituation zu überprüfen und anzupassen.»
SMP fordern in Zukunft eine bessere Versorgung mit Schweizer Butter
06.10.2020
Butterimporte sollen in Zukunft nicht mehr nötig werden, verlangen die Schweizer Milchproduzenten SMP. Dazu brauche es innerhalb der Branche eine schriftliche Vereinbarung.
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Ende August habe sich abgezeichnet, dass sich nicht alle in der Milchbranche an die getroffenen Abmachungen halten würden, schreiben die SMP in einer Mitteilung. Man habe beispielsweise beschlossen, importierte Butter nicht unter den Marken «Floralp» und «Die Butter» zu verkaufen – genau dies sei aber im Falle von «Die Butter» geschehen. «So geht das natürlich nicht für die Zukunft», stellen die ...