«Nach 2020 fällt auch die BEA 2021 der Pandemie zum Opfer», ist einer Medienmitteilung der Bernexpo zu entnehmen. Die Massnahmen des Bundes zur Eindämmung des Virus haben ein Verbot von Veranstaltungen bis mindestens Ende Februar zur Folge. Die fehlende Planungssicherheit belastet in der Folge die Durchführung der Messen im ersten und frühen zweiten Quartal 2021», heisst es weiter. Um in dieser Situation Klarheit für alle involvierten Partner zu schaffen, habe die Bernexpo entschieden, die traditionelle Frühlingsmesse BEA auch für die Durchführung 2021 abzusagen. Das Unternehmen habe bis zum letzten vertretbaren Zeitpunkt versucht, alle Optionen für eine erfolgreiche Durchführung offen zu halten und dabei verschiedene Szenarien geprüft. «Wegen der langen Vorlaufzeit einer Publikumsmesse in der Grössenordnung der BEA ist die Absage nicht mehr zu vermeiden», heisst es in der Mitteilung. Die nächste Ausgabe der BEA ist nun auf den 29. April bis 8. Mai 2022 angesetzt.

Kein Auftritt für die Landwirtschaft

Christian Burkhalter, Geschäftsführer Bernischer Fleckviehzuchtverband, ist nicht überrascht vom Entscheid. «Wenn man schaut, was derzeit auf der Welt passiert, dann erstaunt es nicht, dass die BEA abgesagt werden muss.» Dennoch bedauert Burkhalter den Entscheid sehr. Für die Viehzüchter einerseits, die mit der Elite-Schau und mit der Dauerausstellung der Kühe betroffen sind, andererseits sei die Absage für die ganze Landwirtschaft ein Verlust. «Wir können diese Öffentlichkeitsarbeit jetzt nicht leisten», sagt Burkhalter. Diese wichtigen Gespräche würden nun einfach nicht stattfinden.

Elite-Schau ist noch nicht abgesagt

In Sachen Elite-Schau ist aber noch nicht das letzte Wort gesprochen. Hier sei entscheidend, ob und wie die Frühlings-Beständeschauen stattfinden können. Werden die Kühe auf den geplanten Schauplätzen zusammengeführt, sei ein Einschreiben dieser für die Elite-Schau grundsätzlich möglich, weniger aber, wenn es Corona-bedingt doch zu einer Beurteilung auf den Höfen kommen sollte. 

Erschwerte Arbeit in den Vorständen

Die Unsicherheit ist gross. Die Arbeit auch in den Verbänden sehr schwierig, wie Christian Burkhalter erklärt. Am 8. Februar hat der Bernische Fleckviehzuchtverband unter Präsident Stefan Schumacher eine Online-Sitzung. «Im Moment ist es zu früh in diesem Zusammenhang etwas Konkretes zu sagen», so Burkhalter. Die Berner Viehzüchter müssen sich demnach noch gedulden.