Über die Hälfte der deutschen Schweinehalter denkt in den nächsten zehn Jahren ans Aufgeben. Das zeigt eine Umfrage der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN). Bei etwa jedem sechsten befragten Betrieb steht der Ausstieg bereits innerhalb der kommenden zwei Jahre bevor. Ans Aufgeben denken vor allem kleine Betriebe.

Lediglich 12 Prozent der befragten Betriebe gaben an, in den kommenden zehn Jahren die Schweinehaltung im Betrieb ausbauen zu wollen. Konkret die Bestände ausdehnen wollen nur ca. 7 Prozent der Betriebe. In der Tendenz sind es die grösseren Betriebe, die in die Schweinemast investieren wollen.

Als Hauptgrund für die geplante Aufgabe der Sauenhaltung geben die deutschen Sauenhalter am häufigsten die Summe der Auflagen an. Die ISN spricht von einem "Strukturbruch" in der Ferkelerzeugung. Dieser lasse sich nur bremsen, wenn erstens die Schweineproduzenten endlich wieder eine klare Perspektive und verlässliche Rahmenbedingungen hätten, heisst es in einer Mitteilung.