2016 wurden in Deutschland 9,48 Mia. Euro mit Bio-Lebensmitteln umgesetzt. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Plus von 9,9 Prozent. Das Potenzial am Bio-Markt sei längst noch nicht ausgeschöpft, schreibt der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) in einer Mitteilung. Insgesamt entfielen im letzten Jahr 58 Prozent des Bio-Umsatzes auf den Detailhandel, 30 Prozent auf den Naturkostfachhandel und 12 Prozent auf die sonstigen Verkaufsstätten.

2016 stellten etwa fünf Bauern pro Tag auf Bio um, fast jeder zehnte Landwirtschaftsbetrieb in Deutschland wirtschaftet biologisch. Das stärkere Engagement für den Ökolandbau in vielen Bundesländern und stabile Bio-Produzentenpreise in Krisenzeiten hätten dafür gesorgt, dass sehr viele Landwirte die Chance Ökolandbau nutzen würden, heisst es weiter.

Nach Schätzung des BÖLW wuchs die deutsche Öko-Fläche 2016 um 96’633 Hektaren auf 1'185’471 Hektaren. Das entspricht einem Plus von 8,9 Prozent. Die Zahl der Bio-Betriebe stieg im selben Zeitraum auf 26’855 Öko-Höfe an, was ein Plus von 2’119 Betrieben oder 8,6 Prozent bedeutet.

Der BÖLW-Vorsitzende Felix Prinz zu Löwenstein appellierte an Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt, konsequent den Weg für Bio zu ebnen, damit Landwirte, Produzenten und Händler die Chancen des Marktes nutzen könnten.

lid