Gemäss einer Umfrage des Beckmann Verlags zählt jeder der befragten Dienstleiter bei der Silomaisernte heute im Schnitt noch jeweils 36 Kunden in der Rind- und Milchviehhaltung, was gegenüber der Erhebung von 2014 schon einem Rückgang um 10% entspricht. Bis 2019 wird diese Zahl laut Schätzungen der Unternehmer nochmals um ein Viertel zurückgehen. Darüber hinaus rechneten nur 13 von 100 Befragten damit, dass es bei den Milch- und Rindviehhaltern nicht zu grösseren finanziellen Problemen kommen wird als in den Vorjahren.

Im Bereich Biogas zeigt sich die Kundenzahl im Hinblick auf die Nutzung von Lohnunternehmen beim Silomais dem Verlag zufolge stabil und wird dies nach Einschätzung der Lohnunternehmer auch weiterhin bleiben. Was die Grösse der Ernteflächen angehe, seien wie schon 2014 rund zwei Drittel der Befragten davon ausgegangen, dass es zu keiner Veränderung komme. Allerdings habe zuvor ein Fünftel auf eine Ausweitung der Silomaisfläche gesetzt, der gleiche Anteil gehe jetzt von einer Einschränkung aus.

Weniger Komplettdienstleister

Einen leichten Rückschlag mussten die Dienstleister im Vergleich zu 2014 bei ihrer Rolle als Komplettdienstleister für die Silomaiskunden hinnehmen. So verdoppelte sich laut der aktuellen Erhebung annähernd die Zahl derjenigen, die nur 1% bis 25% der Erntekette abdecken, während nur noch halb so viele Lohnunternehmer wie vor zwei Jahren zwischen 76% und 99% der Aufgaben übernahmen. Gleichzeitig sei aber auch die Zahl derer geringfügig gestiegen, die 100% der entsprechenden Aufgaben übernommen hätten. Die Analysten sehen hierfür eine andere regionale Verteilung und Kosteneinsparungen als mögliche Gründe.

Der Landtechnikbedarf der Lohnunternehmer werde in absehbarer Zeit wohl nicht steigen, heisst es außerdem im aktuellen Trend-Report. Unter dem Strich werde nicht mit Veränderungen bei den Häckslerbeständen gerechnet.

AgE