An der Generalversammlung der Bio Käserei Prättigau konnte Martin Büchi laut Medienmitteilung der Käserei, das erste Mal ein positives Jahresergebnis präsentieren. Der Umsatz konnte um knapp 20% gesteigert werden und sei so hoch wie nie zuvor, denn die Produkte würden den Geschmack und das Bedürfnis der Kunden treffen, steht in der Medienmitteilung.

Probleme bei der Milchbeschaffung

Doch die Corona-Pandemie hätte einige neue Herausforderungen für die Käserei mit sich gebracht. Auch die Milchbeschaffung sei momentan nicht einfach. Das Ziel der Käserei sei es, die Milch hauptsächlich im Prättigau zu beschaffen. Momentan werde aber über 50% der Geiss- und Schafmilch aus dem Bündner Oberland, dem Churer Rheintal und sogar ausserkantonal beschafft. Zusätzlich gestalte sich die breitere Stützung der Genossenschaft mit neuen Genossenschaftern und Milchlieferanten als sehr schwierig, so die Bio Käserei Prättigau.

Um die Fehlmengen zu kompensieren werde einerseits die Entwicklung eines Produktsortiments aus Kuhmilch vorangetrieben, andererseits hätte der Vorstand den Genossernschaftern an der GV erstmals einen dynamischen Milchpreis für Geissmilch präsentiert. So soll der Milchpreis im zweiten Halbjahr deutlich höher ausfallen und somit ein Anreiz für die Milchlieferanten bieten.