Dies seien 34 Wolfspaare sowie zehn sogenannte territoriale Einzeltiere mehr als im Vorjahr. Damit stieg die Zahl um gut 20 Prozent. Vor zehn Jahren habe es in Deutschland noch lediglich sieben Rudel gegeben, hiess es.

Die Zahlen wurden noch nicht bestätigt

Das für die Veröffentlichung der Zahlen zuständige deutsche Bundesamt für Naturschutz wollte die Ergebnisse dem Bericht zufolge zunächst weder dementieren noch bestätigen. Die Auswertung der Meldungen aus den Bundesländern dauere noch an. Eine Veröffentlichung sei im November geplant. Ein Untersuchungszeitraum dauere vom 1. Mai bis zum 30. April.

Die ungebremste Ausbreitung sei keine Option

Der Vizepräsident des Deutschen Jagdverbandes (DJV), Helmut Dammann-Tamke sagte dem Blatt mit Blick auf die zugleich seit Jahren steigende Zahl an Wolfsrissen: «Es zeichnet sich ab, dass wir die Akzeptanz für den Wolf bei der Bevölkerung im ländlichen Raum gänzlich verlieren.» Deutschland müsse zügig handeln. Eine ungebremste Ausbreitung sei «keine Option». Es müsse darüber nachgedacht werden, den Wolfsbestand zu begrenzen, wie dies etwa in Frankreich geschehe.