Der Zuchtstierenmarkt in Thun 2016 ist Geschichte. Trotz dem eher bescheidenen Besucheraufmarsch lief der Handel rege. Die Preise lagen so zwischen 3000 bis 3500 Franken. Wie zu vernehmen war, wurde sogar 5000 Franken  für einen Stier bezahlt.

Bei strahlendem Wetter wurde die drei Mister Thun und die drei Mister Stierkälber gewählt. Zum erstenmal wurde auch einen Betriebscup durchgeführt. Dieser gewann der Betrieb von Hansueli Brügger aus Frutigen BE mit seinen drei reinen Simmentalerstieren.

Mister Thun bei den Simmental wurde der gut vierjährige, tadellose Cowboy Sandro von Michael Gerber aus Heimenschwand BE. Den Titel beim Swiss Fleckvieh gewann der Sandro-Sohn Fels von Ueli Schütz aus Reichenbach i. K. BE. Fels konnte die Jury mit seinem sehr trockenen Fundament und dem schön aufgesetzten Widerist überzeugen. Den Mistertitel bei den Red Holstein war eine klare Sache: Mit seiner Kapazität und der top oberen Linie, holte sich Schuwey Classic Iceman von Peter Steffen aus Kirchlindach BE den Championtitel.

Bei der Wahl der Mister Stierkälber sah die Rangliste folgendermassen aus: Mister Simmental: Amarone Sandro, Hansueli Brügger, Frutigen BE: Mister Swiss Fleckvieh: Odyssey Dollar, Beat Haldimann, Signau BE. Mister Red Holstein: Märchligen Gangnamst Fino, Walter Lüthi, Allmendingen BE.

Zum erstenmal wurden am Stierenmarkt in Thun BE den Simmental- und Swiss Fleckviehstieren, Haarproben für die genomische Selektion entnommen. Gestern Dienstag war es nun soweit. Dabei gab es keine Diskussionen bei den Züchtern. Niemand habe es verweigert. Die Einstellung dazu scheint mehrheitlich positiv. Man sei der Überzeugung, dass es Sinn mache, mit Daten aus den eigenen Reihen oder eben Rassen zu arbeiten.

pf

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