Die Intensivierung der Landwirtschaft mit zahlreichen Bewirtschaftungsgängen und dem Spritzen von Pestiziden brachten den Kiebitz in der Schweiz fast zum Aussterben. Dank enger Zusammenarbeit zwischen Naturschützenden und Landwirten bei den ­Nistplätzen erhält der schillernde Vogel wieder eine Chance. Dies schreibt die Organisation in einer Medienmitteilung vom Januar.

Weiter heisst es: Bereits im Februar treffen die ersten Kiebitze aus ihren Winterquartieren im Mittelmeerraum in der Schweiz ein. In das ausgepolsterte Nest legt das Weibchen 3–4 Eier und bebrütet diese 26–29 Tage. Die Kiebitzjungen gehen vom ersten Tag an selbständig auf Nahrungssuche und werden vor allem vom Weibchen bewacht und gehudert. Das Männchen versucht, Feinde zu vertreiben. Kiebitzjunge ducken sich in den ersten Wochen bei Gefahr regungslos auf den Boden, was bei Landmaschinen zur tödlichen Gefahr wird. Werden zudem die Felder mit Pestiziden behandelt, fehlt das nötige Futter in Form von kleinen Insekten oder kleinen Regenwürmern. Auch der Klimawandel macht sich bemerkbar: In trockenen Zeiten verhungern die Jungen, da im Kulturland viele feuchte Stellen aufgefüllt wurden. Somit gelangen die Jungen nicht an Futtertiere, da sich diese oft bei Hitze in den Boden zurückziehen.

 

Porträt: Zusammenarbeit muss der Weg sein

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