Etwa die Hälfte der ausgedienten Schweizer Legehennen werden am Ende ihrer Produktionsphase mit Gas getötet. Neunzig Prozent der verbleibenden Hälfte wird im süddeutschen Raum geschlachtet.

Investition von 6 Mio Franken

Um den Absatz der Tiere zu erhöhen, arbeitet die Genossenschaft Gallo Circle an der Vermarktung des Suppenhuhns. Ebenso unterstützt sie den Bau eines Geflügelschlachthofes in Avenches VD mit 500 000 Franken, welcher eigens für die Schlachtung alter Legehennen genutzt würde. Das Gesamtbudget für dieses Projekt belaufe sich auf 6 Mio Fr. Der Legehennenschlachthof ist als Anbau an einen bestehenden Schlachthof geplant. Im Moment arbeite eine Arbeitsgruppe von vier Westschweizer Eierproduzenten daran, eine Baubewilligung zu bekommen, sagt Gallo Circle-Präsident Willi Neuhauser. Ziel wäre, dass dort etwa 12 000 Tiere pro Tag geschlachtet werden könnten.

Optimistische Produzenten

Rein rechnerisch wäre es möglich, alle alten Legehennen der Schweiz zentral in diesem Schlachthof zu verwerten. Bis es allerdings tatsächlich zum Bau kommt, sind noch viele Hürden zu nehmen. Nichtsdestotrotz sei die Arbeitsgruppe der Westschweizer Eierproduzenten dem Projekt gegenüber sehr optimistisch, so Neuhauser.