Nach vorläufigen Daten des Dachverbandes der dänischen Agrar- und Ernährungswirtschaft (L&F) kamen in den Schlachtbetrieben nur 16,71 Millionen Tiere an den Haken; das entsprach im Vorjahresvergleich einem Minus von 1,32 Millionen Stück oder 7,3 %. Zuletzt waren im Jahr 1990 weniger Tiere im Nachbarland geschlachtet worden; im Jahr 2004 kamen noch mehr als 22,6 Millionen Schweine zum Schlachter.

Dänemark führt fast 14,89 Millionen Ferkel aus

Gleichzeitig stieg im vergangenen Jahr die dänische Lebendausfuhr von Schweinen weiter an; sie nahm laut L&F gegenüber 2018 um rund 471 200 Tiere beziehungsweise 3,2 % auf den neuen Rekordwert von 15,15 Millionen Stück zu. Maßgeblich dafür war erneut der florierende Ferkelhandel. Zwar wurden im Vergleich zu 2018 rund 24 150 leichte Ferkel unter 15 kg und damit 6,6 % weniger ins Ausland verkauft; allerdings legte der Absatz von Tieren im Gewichtsbereich von 15 kg bis 50 kg um 513 950 Stück beziehungsweise 3,7 % zu. Insgesamt führte Dänemark im vergangenen Jahr fast 14,89 Millionen Ferkel aus; das waren 490 000 mehr als 2018.

Chinageschäft floriert

Leichte Zuwächse gab es im Betrachtungszeitraum auch bei der Ausfuhr von Schlachtschweinen, die gegenüber 2018 um 3,4 % auf 242 140 Tiere zunahm. Dagegen halbierte sich der Auslandsabsatz von Sauen auf 23 800 Stück. Die höheren Lebendausfuhren, aber vor allem das geringere Schlachtaufkommen wirkten sich 2019 negativ auf Dänemarks Fleischexporte aus, für die allerdings erst Daten von Januar bis Oktober vorliegen. Demnach ging in diesem Zeitraum der internationale Schweinefleischverkauf gegenüber der Vorjahresperiode um fast 132 000 t oder 10,3 % auf knapp 1,15 Mio t zurück. Zwar konnte dabei der Drittlandsabsatz wegen des flotten Chinageschäftes um 18,7 % auf 527 000 t zulegen; die Verkäufe auf den EU-Binnenmarkt verringerten sich jedoch spürbar um 25,7 % auf 620 630 t.