Noch hat der Herbst offiziell nicht begonnen, dennoch ist bei hochgelegen Passstrassen für Fahrzeugen die Winterausrüstung aktuell. In den Bergen sank die Schneefallgrenze am Freitag erstmals verbreitet auf 2000 Meter, in der Gotthardregion sogar tiefer.

Einen halben Meter Schnee auf den Hochalpen

So gab es am Morgen in Andermatt zwischen 1400 und 1500 Metern über Meer ein winterliches Erwachen, wie der Wetterdienst Meteonews in einer Mitteilung vom Freitag schreibt. Hier sei die Schneefallgrenze wegen intensiven Niederschlages niedriger gewesen, hiess es.

Oberhalb von 2000 Metern liegen nun 10 bis 30 Zentimeter Neuschnee, in den Hochalpen gab es zum Teil bis zu zu einem halben Meter Schnee. Deswegen waren am Morgen einige Pässe und andere Verkehrswege gesperrt, wie zum Beispiel der Nufenen- , der Susten-, Furka- und Grimselpass sowie der San Bernardino.

Starker Regen im Tessin und Graubünden

Im Tessin fiel seit dem späten Donnerstagnachmittag kräftiger und gewittrig verstärkter Regen, in Mosogno wurden bis am Freitagmorgen 106 Liter pro Quadratmeter registriert. Auch an anderen Stationen zwischen Tessin, Goms, Gotthard und Graubünden kamen grosse Regenmengen zustande, wie Meteonews weiter schreibt. In Cimetta und Robiei im Tessin waren es 86 Liter pro Quadratmeter, in Bellinzona TI und Trun GR 56 Liter pro Quadratmeter.

So sind mehrere Strassen wegen Erdrutschen gesperrt. Zu einem Erdrutsch kam es zwischen Grandvillard und Estavannens FR, diese Strasse bleibt bis am Abend um 18 Uhr geschlossen. Auch die Strasse Chamoson – Hameau de Châtelard im Wallis ist in beiden Fahrtrichtungen wegen eines Erdrutsches gesperrt. Zudem kam es bei der Via San Gottardo Madonna bei Ascona und zwischen den Tessiner Gemeinden Camedo und Verdasio zu Verkehrsbehinderungen wegen Erdrutschen.