Angesichts pauschaler Vorwürfe und eines allgemeinen „Bauern-Bashings“ könne sie nachempfinden, warum die Landwirte auf die Straße gingen, sagte die CDU-Politikerin heute vor Journalisten in Berlin. Es gebe eine Tendenz, Bauern „für alles haftbar zu machen“. In der Folge sei es zu einer „gewissen Spaltung“ zwischen den Landwirten und dem Rest der Gesellschaft“ gekommen.

Ansprüche der Gesellschaft mit der landwirtschaftlichen Praxis zusammenbringen

Klöckner räumte ein, dass sie den Landwirten einiges zumute. Gleichzeitig würden ihnen jedoch erhebliche Finanzmittel zur Verfügung gestellt, um negative wirtschaftliche Folgen abzumildern. Die Ministerin verwies auf den Sonderrahmenplan Insektenschutz zur Begleitung des vieldiskutierten Aktionsprogramms.

Die CDU-Politikerin nannte als ihr politisches Ziel, die berechtigten Ansprüche der Gesellschaft mit der landwirtschaftlichen Praxis zusammenzubringen. Davon sei man derzeit noch entfernt. Die dafür erforderlichen Debatten würden teilweise unversöhnlich geführt. Um dies zu ändern, will die Ministerin ein nationales Dialogforum einrichten. Teilnehmen sollen nach ihren Vorstellungen unterschiedliche Vertreter der Landwirtschaft, der vor- und nachgelagerten Bereiche sowie Vertreter verschiedener gesellschaftlicher Gruppen.

Fortführung der EU-Direktzahlungen

Klöckner bekannte sich zu einer Fortführung der EU-Direktzahlungen, die Einhaltung von Nachhaltigkeitsstandards im internationalen Agrarhandel und eine Nachbesserung der Düngeverordnung. Man müsse „ehrlich sein“ mit den Landwirten, so die Ressortchefin. 

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Hier noch der entsprechende (offizielle) Facebook-Beitrag von Julia Klöckner: 

 

 

Schon gestern hat Julia Klöckner ein Video veröffentlicht, wo Sie zu den aktuellen Protesten in Deutschland Ihre Meinung äussert: