Laut Swissmilk gibt es in der Schweiz vier grosse Firmen, die zusammen 60% der Schweizer Milch verarbeiten. Die restlichen 40% bleiben für kleine und mittlere Betriebe. "Der Landbote" berichtet über einen Käser, der seinen eigenen Weg zum Erhalt der Handarbeit gefunden hat.

Eine Weltinnovation 

Käser Roland Rüegg erfand einen Käse-Kebab. Das Besondere daran; der Käse lässt sich aufspiessen, rundum braten und abschaben, genau wie das "Original". Rüegg zufolge müssten kleine Betriebe auf Spezialitäten setzen, um sich zu behaupten. Ansonsten bleibe nur der Weg zu einer günstigeren, industriellen Produktion.

Export nach Deutschland

Der Erfolg gibt dem Zürcher Käser Recht. Jetzt fusioniert er seine Käserei mit zwei anderen Betrieben. Wobei er betont, dass es bei dieser Zusammenlegung um Kapazitäten gehe. Man wolle an neuen Innovationen tüfteln können und nicht die Produktion umstellen. Schliesslich wird der Cheebab bereits nach Frankfurt exportiert.

Mehr Preissicherheit

Spezielle Produkte seien weniger von Preisschwankungen betroffen, erklärt Rüegg. So gelinge es auch, den Milchlieferanten einen fairen Preis zu bezahlen. Und ausserdem gibt es weniger Nachwuchsprobleme, wenn es spannend bleibt im Betrieb.

Das Beispiel zeigt: Es muss nicht immer ein Start-Up sein, das Innovation bringt.

jsc