Biodiversität ist ein Thema, das in den letzten Jahren an Wichtigkeit und Dringlichkeit gewonnen hat. In der Politik wie auch in der Landwirtschaft wird die Förderung von Biodiversitätsflächen stark diskutiert und auf verschiedene Weisen umgesetzt. Auch das Projekt «Mission B – für mehr Biodiversität» will möglichst viel biodiverse Fläche dazu gewinnen, in der Schmetterling, Vögel, Wildbienen, Eidechsen und Igel ein Zuhause finden, schreibt das Projekt auf ihrer Website.

Zu den Aktionspartnern von «Mission B» gehören unter anderem der Schweizer Bauernverband, IP-Suisse, Pro Natura, Coop, WWF Schweiz, BirdLife Schweiz, Pro Specie Rara, Grünstadt Schweiz und viele mehr

Nur einheimische Pflanzen zählen

Am Projekt teilnehmen können aber nicht nur Landwirte und Landwirtinnen, sondern auch Familien, Wohngemeinschaften, Einzelpersonen, Gemeinden, Vereine, Firmen oder Schulen. Dabei spiele die Grösse der Fläche keine Rolle, es kann eine Ecke im Garten, ein Topf auf dem Balkon oder ein Feld sein, wichtig sei nur, dass einheimische Pflanzen gewählt werden. Denn nur diese bieten der einheimischen Tierwelt einen optimalen Lebensraum. Auf der Website von Floretia finden sich alle notwendigen Informationen zu einheimischen Pflanzen.

 

Mitmachen

Weitere Informationen und das Formular zur Anmeldung einer eigenen Biodiversitätsfläche finden Sie hier.

 

Über eine Million Quadratmeter Biodiversitätsfläche

Seit dem Start am 18. März 2019 wurden schon über 6000 Projekte auf der Website von «Mission B» eingetragen worden. Insgesamt seien so verteilt auf 1600 Gemeinden der Schweiz schon über eineinhalb Millionen Quadratmeter neue naturnahe Fläche zusammengekommen, schreibt «Mission B». Auf einer Karte sind alle eingetragenen Biodiversitätsflächen zu sehen.

 

Biodiversität auf Landwirtschaftsflächen

In Zusammenarbeit mit dem Schweizer Bauernverband SBV hat «Mission B» eine Auswahl von sechs langfristigen Biodiversitätsfördermassnahmen im Landwirtschaftsgebiet zusammengestellt. Auch diese neu angelegten Flächen können bei «Mission B» eingetragen werden.

Die Massnahmen:

  • Anlegen von Hecken, Ufer- oder Feldgehölzen
  • Anlegen von Wassergräben, Teichen und Tümpeln
  • Anlegen von Ruderalflächen, Stein- oder Asthaufen
  • Anlegen einer extensiven Wiese mit regionalem Saatgut
  • Anlegen einer Buntbrache
  • Anlegen von Saum auf Ackerfläche mit regionalem Saatgut

Mehr Informationen dazu finden Sie auf diesem Merkblatt oder auf agri-biodiv.ch.