Während die Investitionsfreude der dänischen Landwirte aktuell aufgrund dürrebedingter Ertragsausfälle und schwieriger Märkte im Keller ist, wurde zumindest 2017 wieder mehr für Anlagen und Maschinen ausgegeben als ein Jahr zuvor. Nach einem aktuellen Bericht des nationalen Statistikamtes lagen die Bruttoinvestitionen der Landwirtschaft im vergangenen Jahr mit umgerechnet 1,00 Mrd Euro preisbereinigt um rund 4 % über dem Niveau von 2016.

Hauptanteil bilden Maschinen- und Anlagetechnik-Käufe

Ungeachtet dessen blieb die Investitionstätigkeit der dänischen Bauern auch 2017 weit unter den bisherigen Höchstständen. Gemäß den Behördenangaben lag das Investitionsvolumen um ein Fünftel unter dem Wert von 2013, als die Bauern umgerechnet noch 1,22 Mrd Euro investiert hatten. Damals hatten verschärfte Vorgaben für einen Bau- und Investitionsboom in der dänischen Schweinehaltung gesorgt.
Den Hauptanteil bei den Investitionen im vergangenen Jahr machten der Behörde zufolge der Kauf von Maschinen und Anlagentechnik aus. Auf diesen Posten entfielen zuletzt zwei Drittel aller Ausgaben. Ein knappes Drittel der Investitionen war für den Stallbau bestimmt.

Düstere Prognosen für 2019

Sollten sich die derzeitigen Umfragen bestätigen, dürften die dänischen Agrarinvestitionen 2019 noch weiter abnehmen. In einer Umfrage des Fachmagazins Landbrugs Avisen gab Anfang Oktober fast ein Drittel der Teilnehmer an, sämtliche Maschineninvestitionen für das kommende Jahr auf Eis legen zu wollen. Rund 29 % der befragten Bauern erklärten, den Kauf von Stall- und Landtechnik zumindest deutlich einschränken zu wollen. Immerhin jeder Vierte hielt an den geplanten Investitionen fest.

AgE