Eine Expertengruppe soll zudem Schritte zur Etablierung einer krisenfesteren Landwirtschaft entwickeln. Der finanzielle Rahmen für das Paket liegt bei umgerechnet rund 51 Mio Euro. Von einer direkten Schadensregulierung ist jedoch nicht die Rede.

Landwirtschaftsminister Jakob Ellemann-Jensen begrüßte die Einigung der Koalitionsparteien und betonte den Handlungsbedarf für die betroffenen Betriebe. Das Paket umfasst laut seiner Darstellung neben kurzfristig wirksamen Hilfen auch Wege zu einer Landwirtschaft, die künftig besser mit Krisen wie der diesjährigen Dürre umgehen kann.

Beim Dachverband der dänischen Land- & Ernährungswirtschaft (L&F) stossen die von der Regierung vorgelegten Massnahmen allerdings auf wenig Begeisterung. Der Verband kritisiert insbesondere die nach seiner Auffassung viel zu niedrigen finanziellen Hilfen. Angesichts von Dürreschäden in Höhe von geschätzten 860 Mio Euro seien die versprochenen Mittel nur ein „Tropfen auf dem heißen Stein“. Positiv wertet der stellvertretende L&F-Vorsitzende Lars Hvidtfeldt jedoch, dass die Regierung die Wirkung des Hilfspakets im kommenden Jahr evaluieren und im Bedarfsfall nachlegen will.

AgE