Grund ist laut VEZG ein immer noch „unausgewogener Markt“, auf dem ein recht umfangreiches Schweineangebot zur Verfügung steht und einige Schlachtbetriebe im Vorfeld der Notierung mit Hauspreisen drohten.

Nach Angaben der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) wurden in der vergangenen Woche wieder mehr als 1 Million Schweine geschlachtet, eine Marke, die im Februar stetig unterschritten wurde. Marktexperten berichteten, DASS das hohe Schweineangebot zu Beginn dieser Woche auch eine Folge von Spekulationen seitens der Erzeuger SEI, die ihre Verkäufe aus Angst vor weiter sinkenden Preisen verstärkt hätten.

Die Analysten erwarten jedoch, dass der Preisrückgang in Deutschland bei voraussichtlich wieder ausgeglichenen Marktverhältnissen in der kommenden Woche zum Stillstand kommen dürfte.

Im europäischen Ausland stehen sich dortigen Marktteilnehmern zufolge das Angebot und die Nachfrage am Schweinemarkt derzeit meist gleichberechtigt gegenüber. Von Überhängen wie in Deutschland wird in Frankreich, Spanien, Italien und auch in Belgien nicht berichtet. Gleichwohl könnten auch dort die Notierungen etwas unter Druck geraten, da möglicherweise aus Wettbewerbsgründen auf die deutsche Preissenkung reagiert werden müsse.

AgE