Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute mitteilte, verteuerten sich Nahrungsgüter binnen Jahresfrist im Schnitt um 0,7 %; im September hatte sich das Plus allerdings noch auf 0,9 % belaufen. Insgesamt errechneten die Wiesbadener Statistiker für den Berichtsmonat - gemessen am Verbraucherpreisindex - eine Inflationsrate von 0,8 %.

Im Lebensmittelsegment mussten die Verbraucher laut Destatis vor allem für Tomaten und Weintrauben tiefer in die Tasche greifen als im Oktober 2013 und dafür 14,1 % beziehungsweise 12,0 % mehr Geld ausgeben. Auffällig war, dass Molkereiprodukte im Mittel noch um 6,5 % teurer waren als vor zwölf Monaten, obwohl der Milcherzeugerpreis bereits seit einigen Monaten fällt und längst unter das Vorjahresniveau gesunken ist. Butter allerdings, die von den Statistikern den Speisefetten und -ölen zugeordnet wird, war im Berichtsmonat um 19,1 % günstiger zu haben als vor Jahresfrist.

Auch die Schlachtviehnotierungen der Erzeuger bewegen sich seit einiger Zeit zum Teil deutlich unter dem Vorjahresniveau; bei den Preisen im Handel macht sich dies aber ebenfalls kaum bemerkbar: Fleisch und Fleischwaren kosteten durchschnittlich im Oktober 2014 nur 0,1 % weniger als ein Jahr zuvor.

AgE