Maßgeblich dafür waren laut Lothar Kriszun, dem Sprecher der Konzernleitung, höhere Kosten für die Motorenumstellung auf neue Abgasnormen sowie die Ereignisse in Osteuropa.

Der Sprecher der Konzernführung hob jedoch hervor, dass Marktanteile bei Kernprodukten wie Mähdreschern und Traktoren weiter hätten ausgebaut werden können. „Gleichzeitig ging die Internationalisierung von Claas mit großen Schritten voran“, betonte Kriszun. In China sei die Übernahme von Shandong Jinyee Machinery Manufacturing Co. Ltd. mit rund 1 200 Mitarbeitern im Januar dieses Jahres erfolgreich abgeschlossen worden.

Ausgeblieben sind 2014 laut Krizun vor allem in Westeuropa die Wachstumsimpulse. Die Marktentwicklung in Osteuropa und Lateinamerika sei im Geschäftsjahr 2014 rückläufig gewesen; auch in Asien und Nordamerika seien die Landtechnikmärkte leicht zurückgegangen.
Wie der Claas-Sprecher außerdem berichtete, ist die weltweite Zahl der Mitarbeiter des Konzerns - vor allem bedingt durch den Firmenzukauf in China - um 1 710 auf 11 407 zum 30. September 2014 gestiegen. Damit beschäftige Claas mit 54,5 % erstmals mehr Mitarbeiter im Ausland als im Inland.

Für das Geschäftsjahr 2015 erwartet die Konzernführung laut Kriszun eine weiter rückläufige Marktentwicklung. Insgesamt dürfte die weltweite Landtechnikproduktion das hohe Niveau von 2014 nicht erreichen. Claas rechne dennoch aufgrund seines attraktiven Produktangebots und seiner guten internationalen Aufstellung im aktuellen Geschäftsjahr mit einem in etwa stabilen Umsatz und Ergebnis.

AgE