Wegen politischer Trägheit könnte es noch bis zu zwei Jahre dauern, bis der Wirkstoff Chlorothalonil schweizweit verboten wird. Wasserversorger haben weniger Zeit.

Neu definierte Grenzwerte sind einzuhalten

Wie der SOBV schreibt, müssen Wasserversorger per sofort neu definierte Grenzwerte einhalten und entsprechende Massnahmen treffen. Das sei unverständlich und man rufe deshalb dazu auf, freiwillig auf Chlorothalonil zu verzichten.

Alternativen nutzen und planen

Landwirten rät der SOBV, in der nächsten Anbausaison Alternativen einzusetzen oder andere Anbaumethoden zu nutzen. Man solle entsprechend für das nächste Jahr planen. Bei Kartoffeln könne anstelle von Chlorothalonil z. B. Mancozeb verwendet werden.

Wer noch Chlorothalonil-haltige Fungizide im Lager habe, könne diese in die Verkaufsstelle zurückbringen.

Nicht nur Landwirte gefragt

Da Chlorothalonil auch in Fassaden- und Holzschutzfarben vorkomme, hofft der SOBV auf ein baldiges Verbot. Schliesslich gelangten über Regenwasser derartige Stoffe in Oberflächengewässer und von dort womöglich auch ins Grundwasser.