Vielfach seien die Knollen im nassen Boden verfault, berichteten nationale Medien. Besonders betroffen sind die Hauptanbauregionen auf der Nordinsel. Der Geschäftsführer des Branchenverbandes Potato New Zealand, Chris Claridge, berichtete, dass im grössten Erzeugungsgebiet Pukehohe bis zu einem Drittel der Ernte verloren sei; landesweit dürften sich die Verluste auf rund 20  belaufen. Er rechne nicht damit, dass sich die Lage bis zum Beginn des neuen Jahres entspannen werde. Die Folgen der Angebotsverknappung sind schon jetzt spürbar, denn die Kartoffelpreise sind im Vorjahresvergleich um 30% gestiegen.

Chipsherstelller mit Produktionsengpässen

Nun könnten die bei den Einheimischen sehr beliebten Chips zur Mangelware werden. In einigen Supermarktgeschäften wurden die Kunden bereits darüber informiert, dass es Versorgungsschwierigkeiten gebe. Grund ist, dass insbesondere die für die Chipsherstellung benötigten Kartoffelsorten unter den extremen Witterungsbedingungen gelitten haben. „Wir erachten die unbegrenzte Nahrungsmittelverfügbarkeit als selbstverständlich, doch der Verlust landwirtschaftlicher Produktionsflächen und der Klimawandel könnten dies ändern“, warnte Claridge.

Ein Sprecher der Einzelhandelskette Foodstuff erklärte, dass einige Chipshersteller bei knappen Kartoffelvorräten Produktionsengpässe hätten; es werde jedoch alles getan, um ein ausreichendes Angebot sicherzustellen. Leere Regale in einigen Märkten seien auch die Folge von Bestellfehlern gewesen.

AgE