Nationalen Presseberichten zufolge wurden laut Zoll insgesamt 556 300 Tonnen Fleisch einschließlich genießbarer Nebenerzeugnisse eingeführt; was einen Zuwachs von 45 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat bedeutete.

Stärkste Zunahme im Mai 2019

Von Januar bis Mai erreichte die Importmenge rund 2,2 Mio Tonnen; das waren 23 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode. Dabei nahmen die Schweinefleischimporte im Mai gegenüber dem Vorjahresmonat mit 63 Prozent auf 187 460 Tonnen am stärksten zu. Dahinter folgte hinsichtlich der relativen Steigerung die Einfuhr von Schaffleisch mit einem Plus von 53 Produzent auf 42 040 Tonnen.

Auch Rind- und Hänchenfleisch-Importe nehmen zu

Zudem legten der internationale Einkauf von Rindfleisch um 41 Prozent auf 123 720 Tonnen und der von gefrorenem Hähnchenfleisch um 26 Prozent auf 63 430 Tonnen zu. Unterdessen berichtete das chinesische Landwirtschaftsministerium, dass die Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) vorankomme.

Bis zum 16. Juni habe es insgesamt 137 ASP-Ausbrüche im Land gegeben, davon 38 in diesem Jahr. Die durchschnittliche monatliche Zahl neuer Fälle sei erheblich zurückgegangen und erfolge nur noch punktuell. Dem Agrarressort zufolge haben 26 Provinzen beziehungsweise autonome Regionen die scharfen Restriktionen für infizierte Gebiete wieder aufgehoben. Die Schweinemärkte würden sich dort langsam erholen.

Angebotsausweitung beim Geflügelfleisch

Wie das Ministerium außerdem mitteilte, hat die ASP insbesondere im Bereich Geflügelfleisch zu einer Angebotsausweitung geführt. Das Alternativprodukt für Schweinefleisch habe von Januar bis Mai im Vergleich zum Vorjahreszeitraum eine Produktionssteigerung von 16,1 Prozent erfahren. Zudem sei die Milchproduktion im gleichen Zeitraum um 5,3 Prozent gewachsen. Die Marktpreise für Schweinefleisch sind dem Landwirtschaftsministerium zufolge deutlich gestiegen und lagen im Mai für das Kilogramm bei durchschnittlich 24,71 CNY (3,15 Euro); das waren 26,6 Prozent mehr als zwölf Monate zuvor.