Die Tierschutzorganisation Vier Pfoten sieht die Entscheidung als Meilenstein: "Chanel geht hier wirklich einen gewaltigen Schritt. Immer mehr Luxus-Modehäuser steigen aus dem Pelzgeschäft aus. Dass auch auf exotische Häute verzichtet wird, vor allem auf Krokodilleder, ist aus Tierschutzsicht ein Grund zu feiern", sagt Thomas Pietsch, Wildtierexperte bei Vier Pfoten.

Mode als Nebenprodukt

Die Schneider von Chanel würden sich bei der Mode in Zukunft auf Textilien und Leder konzentrieren. Vier Pfoten begrüsse die Entscheidung, da etwa Leder ein Nebenprodukte der Lebensmittelindustrie sei und dafür nicht Tiere extra getötet würden, heisst es in einer Mitteilung des Verbandes.

Die Konsumenten würden sich vermehrt nachhaltige und innovative Mode wünschen. Gemäss einer repräsentativen Umfrage der Tierschutzorganisation hielten etwa 85% der befragten Schweizerinnen und Schweizer das Halten und Töten von Tieren zur Pelzgewinnung für nicht vertretbar. Rund 83% der Befragten zögen tierschutzfreundliche Geschäfte vor, welche auf den Verkauf von Echtpelz verzichten.

asa