Die «zukunftsgerichteten Anpassungen» auf dem Burgrain, welche die Stiftung Agrovision Muri letzten Oktober ankündigte, gaben in der Region viel zu reden: Den Pächtern auf dem Bio-Vorzeigebetrieb wurde auf Ende April 2020 gekündet, Burgrain-Geschäftsführer Andi Lieberherr verliess das Unternehmen, und Burgrain solle noch kompromissloser als Bio Plus Betrieb geführt werden (siehe auch BauernZeitung vom 2. November 2018).

Geglückte Wiederversöhnung 

Nachdem dies viel Unverständnis und Kritik bei Betroffenen und in der Branche auslöste, ist nun die Stiftung Agrovision Muri zurückgekrebst. Zumindest was den Pachtvertrag anbelangt. Die Pächtergemeinschaft Bernet/Nussbaumer darf nun doch länger bleiben, bis Ende 2024. Und es sei sogar eine längere Zusammenarbeit denkbar, heisst es in einer Medienmitteilung der Stiftung von gestern Donnerstag. Man habe sich gefunden und gütlich geeinigt. Die Kultur des gemeinsamen Gesprächs habe beide Seiten gestärkt.

Pläne für die Zukunft

Einig sei man sich, dass Burgrain verstärkt auf die Strategie BioPlus ausgerichtet werden soll. Die beiden Parteien wollen sich fortan zweimal im Jahr treffen, um sich über Strategie und Ziele auszutauschen, hiess es in der Medienmitteilung.