Bilderbücher sind nicht nur etwas für Kinder. Auch für Erwachsene ist das Blättern durch eine Sammlung schöner Fotos entspannend. Weit mehr als nur entspannend ist das neue Buch «Die schönsten Insekten der Schweiz». Von der ersten bis zur letzten der 280 Seiten ist der Band gefüllt mit Fotos einheimischer Insekten im Grossformat. Der Inhalt ist gegliedert nach Lebensräumen und Themen wie Eiablage, Tarnen und Warnen oder Metamorphose.
Wenig, aber genug Text
Von einer Seite blickt eine Libelle, auf der nächsten beeindruckt eine Sammlung vielgestaltiger Raupen oder ein mit Eiskristallen übersäter Zitronenfalter, der den Winter überdauert. Der Bildbeschrieb beschränkt sich auf das Wichtigste, nämlich den Artnamen in Deutsch und Latein sowie ein kurzer Beschrieb der Situation oder einer Besonderheit des gezeigten Insekts.
In der Morgensonne kommen die Farben des Aurorafalters besonders gut zur Geltung. (Bild zVg/Landliebeverlag)
Neben den Werken des Schweizer Wildtierfotografen Thomas Marent und einem Interview mit ihm am Ende des Buches, gibt es kurze Texte zu den Leistungen und Rollen von Insekten im Ökosystem und Gefahrenquellen für die Sechsbeiner. Hinweise dazu, wie man den krabbelnden und flatternden Wesen helfen kann, dürfen auch nicht fehlen.
Immer wieder durchblättern
«Die schönsten Insekten der Schweiz» zeigt diese winzige Welt im Grossformat, was die Insekten angesichts ihrer Wichtigkeit und gleichzeitigen Bedrohung mehr als verdient haben. Die Gefahr ist klein, dass der Band bald Staub ansetzt – man kann es immer wieder durchblättern. Das Buch eignet sich nicht nur für Insekten-Begeisterte, sondern kann auch Neulingen die Augen öffnen für deren Schönheit. Und beim nächsten Spaziergang im Morgengrauen fragt man sich, ob in der Nähe eine vollständig mit feinen Tautropfen beperlte Libelle auf die ersten Sonnenstrahlen wartet.
Informationen zum Buch
Thomas Marent, «Die Schönsten Insekten der Schweiz», Landliebe-Verlag, 280 Seiten, Fr. 45.–

Wildbienen: Wer sie sind und was sie brauchen
20.05.2020
Sie sind gross oder klein, unscheinbar oder auffällig, bewohnen Schneckenhäuser, Gänge im Boden oder Hotels – Wildbienen sind vielfältig und Möglichkeiten ihnen zu helfen auch. Wir stellen Sie Ihnen zum heutigen Weltbienentag vor.
Artikel lesen
Nicht erst seit man in der Migros dank Sammelaktion kostenlos eines bekommen kann, sind Insektenhotels sehr beliebt. Wildbienen sind Sympathieträger, und da rund 45 Prozent der 600 Schweizer Wildbienenarten bedroht sind, möchten viele helfen. Mit dem Aufstellen von Nistgelegenheiten ist es aber nicht getan.
1. Es braucht Futterpflanzen
Zur Unterkunft gehört auch Verpflegung. Wildbienen brauchen ...