Ein Landwirt aus Erwitte-Böckum (Deutschland) verlor Anfang Februar 2020 seine ganze Aberdeen-Angus-Herde. Als er morgens in den Stall kam traf er zwei seiner Kälber tot vor. Der Tierarzt stellte bei den Tieren eine Bleivergiftung fest. Als sie das Futter untersuchten, welches auf dem Betrieb selbst angebaut wird, entdeckten sie eine Autobatterie. Diese war durch das Pressen in den Silage-Ballen kaputt gegangen. Dadurch gelangte das Blei in das Futter. Viele der Angusrinder verstarben an der Bleivergiftung, weitere mussten eingeschläfert werden und einige eigneten sich, wegen dem hohen Bleiwert nicht mehr für die Zucht.

Der Betreiber ging zuerst davon aus, dass die Batterie unachtsam auf seinem Land entsorgt wurde. Die Untersuchungen der Kriminalpolizei zeigten jedoch, dass in fünf weiteren Ballen Blei befand, wie der Biohof auf seiner Webseite schreibt. Es könnte also auch sein, dass dem Bauern mutwillig Schaden zugefügt wurde. "Wir stehen wieder ganz am Anfang und müssen bei Null anfangen", schreibt der Landwirt. Der Betrieb lässt sich aber nicht unterkriegen und baut eine neue Herde auf.