«Corona hat Einfluss auf das Konsumverhalten», eröffnete Verwaltungsratspräsident Jan Arnet vergangene Woche die Generalversammlung der Biosphäre Markt AG. Er hofft, dass die Echt-Entlebuch-Produzenten die Situation zu ihren Gunsten nutzen können.

Minus vier Prozent

Nach mehreren Jahren der Umsatzsteigerung verbuchte die Biosphäre Markt AG 2019 einen Rückgang von vier Prozent auf 4,17 Millionen Franken. Personellen Änderungen und der Entscheid von Coop, die Eigenmarke Heumilch wieder aus dem Regal zu nehmen, hatten negativ zu Buche geschlagen, wie René Epp, Leiter Marketing und Produktmanagement, informierte.

Thomas Röösli, seit Herbst 2018 Geschäftsleiter, kündigte Massnahmen an. Die Teilnahme am Luzerner Wochenmarkt sei wegen fortlaufend roter Zahlen in Frage gestellt. Von den Pro­jekten der regionalen Entwicklung (PRE) wurden bisher rund 60 Prozent abgeschlossen und durch Bund und Kanton finanziell unterstützt. Um mehr Zeit für die Umsetzung der restlichen Projekte zu erhalten, wurde die Verlängerung der Projektdauer um ein Jahr auf Ende 2023 beantragt. Die fast vollzählig anwesenden Aktionäre genehmigten den Jahresbericht, die Jahresrechnung und entlasteten die Verantwortlichen einstimmig in allen Punkten.

Professionelle Biosphäre

Anschliessend ging Hardy Wey von der Käsehandelsfirma Intercheese AG den Erfolgsfaktoren bei der Käsevermarktung nach. Er gab den Produzenten Denkanstösse mit, beschied der Biosphäre Markt AG jedoch eine hohe Professionalität.