Sprach sich der Vorstand von Bio Suisse zunächst für eine Stimmfreigabe aus, entschied er sich aufgrund von Rückmeldungen an der Präsidentenkonferenz zugunsten der Hornkuh-Initiative, berichtet der Schweizer Bauer. Für die Ja-Parole ausschlaggebend waren:

  • Hörner seien wichtig, die Bio-Suisse-Richtlinien verlangen im Grundsatz, "zootechnische Eingriffe auf ein Minimum zu beschränken"
  • Das Anliegen sei den Konsumenten sympathisch und habe Chancen
  • Ein Biobauer – Armin Capaul – sei der Held der Geschichte
  • Die Politik hätte das Anliegen aufnehmen können. Das habe sie verpasst. Also sei es nicht Capauls Schuld, wenn er nun via Initiative die Verfassung ändern wolle. 

Ferner hat der Vorstand von Bio Suisse folgende Parolen gefasst:

  • Nein zur Initiative für Ernährungssouveränität 
  • Stimmfreigabe zur Fair-Food-Initiative 
  • Abwarten bei den zwei Anti-Pestizid-Initiativen 

Die Hornkuh-Initiative befindet sich derzeit im Parlament. Der Ständerat empfiehlt sie zur Ablehnung. Der Nationalrat wird sich voraussichtlich in der Frühlingssession damit beschäftigen.

Initiant Amin Capaul hat – wie in den Vorjahren – auch fürs nächste Jahr einen Hornkuh-Kalender herausgegeben.

lid