Lössböden gibt es in der Schweiz vor allem im Norden um Basel, Baden und Schaffhausen, teilt die Bodenkundliche Gesellschaft der Schweiz (BGS) mit. Dieser Untergrund ist gut geeignet für den Pflanzenbau – wenn man ihn umsichtig behandelt.

Gute und luftige Wasserspeicher

Aus Löss entwickeln sich Bodentypen wie Schwarzerden oder Parabraunerden. Diese gelten als sehr fruchtbar, weil sie verschiedene für das Pflanzenwachstum ideale Eigenschaften haben:

  • Gute Durchwurzelbarkeit dank dem lockeren Löss
  • Günstige Mineralienzusammensetzung für die Pflanzen
  • Dank verschieden grosser Poren ist der Boden sowohl gut durchlüftet als auch ein guter Wasserspeicher

Gerade Letzteres macht Lössböden wertvoll, da mit dem Klimawandel vermehrt mit Trockenperioden und auch Starkregen gerechnet werden muss.

Nicht ganz pflegeleicht

Die vielen Poren und das lockere Material machen den Boden des Jahres 2021 aber anfällig. Fehlt eine stabilisierende Bedeckung aus Vegetation, wird der Löss schnell von Wasser oder Wind erodiert. Besonders gefährdet hierfür sind Hanglagen. Weiter ist dieser Bodentyp verdichtungsempfindlich.

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Was ist Löss?

Böden aus Löss sind eigentlich ein Geschenk aus der letzten Eiszeit. Es handelt sich um feinen, im trockenen Zustand hellgelben Staub, der sich wie Mehl anfühlt und während der besagter Kälteperiode aus vegetationsarmen Gebieten mit dem Wind transportiert worden ist. Es bildeten sich Ablagerungen von wenigen Dezimetern bis zu mehreren 100 Metern Dicke. Grosse Lössgebiete gibt es in Nordamerika und Argentinien.