Die Berner Schafhalter sind überzeugt, dass in der Schweiz aktiv Wölfe freigelassen werden. Das sporadische auf- und abtauchen der Grossraubtiere macht sie stutzig. Ebenso, dass die DNA-Proben sehr lange brauchen und sehr teuer sind. Ihr Vertrauen in das System ist erschüttert. Zu oft fühlen sich die Schafzüchter mit ihren gerissenen Schafen alleine gelassen. Zu theoretisch tönen für sie die angedachten Herdenschutzmassnahmen.

Nun hat der Berner Grossrat auch die Motion von Thomas Knutti abgelehnt. Diese wollte, dass der Kanton Bern beim Bund interveniert und eine Lockerung des Wolfschutz fordert. Die Züchter sehen die Zukunft der Schaf- und Ziegenhaltung gefährdet, wenn das Raubtier weiter ungehindert sein Unwesen treiben kann. Doch vorläufig bleibt ihnen nichts anderes übrig, als die Tiere von der Alp zu holen, bevor sie der Wolf frisst.

dj
 
Ein ausführlicher Bericht dazu diese Woche in der BauernZeitung Nordwestschweiz, Bern und Freiburg.