200 neue Bio-Betriebe bis 2020: Das ist das Ziel der Bio-Offensive, welche die Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Bern 2016 gestartet hat. Man sei auf Kurs, bilanzieren die Verantwortlichen. Per Anfang 2018 haben 67 Betriebe auf Bio umgestellt. Ziel bis 2020 sind jährlich 50 neue Bio-Betriebe.

Der Absatz von Bio-Produkten steige seit vielen Jahren. Die inländische Produktion werde der Nachfrage nicht gerecht, es müsse deshalb importiert werden. Diese Marktchance soll die Berner Landwirtschaft besser nutzen, schreibt die Volkswirtschaftsdirektion in einer Mitteilung. "Die Bio-Produktion ermöglicht der Berner Landwirtschaft, ihre Wertschöpfung zu steigern."

Zur Hälfte Ackerbaubetriebe

Seit Beginn der Bio-Offensive im Frühling 2016 haben 165 Betriebe ihre Bewirtschaftung auf biologische Produktion umgestellt. Von den 67 Betrieben, die Anfang 2018 umgestellt haben, sind rund die Hälfte Ackerbaubetriebe. Auch beim zweiten Ziel der Bio-Offensive – 2000 Hektaren mehr biologisch bewirtschaftete Ackerfläche bis 2020 – sieht es gut aus: 1042 Hektaren Ackerfläche und Spezialkulturen werden nach zwei Jahren Projektzeit zusätzlich biologisch bewirtschaftet. Die zusätzliche Fläche für 2018 ist noch nicht erhoben.

2016 leicht unter Schweizer Durchschnitt

Die Bio-Offensive hat eine breite Trägerschaft bestehend aus dem Amt für Landwirtschaft und Natur, den Bärner Bio Bure, dem Berner Bauern Verband, Bio Suisse und der Berner Fachhochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL).

2016 zählte der Kanton Bern über 1'100 Bio-Betriebe, was einem Anteil von 11,4 Prozent aller Landwirtschaftsbetriebe entspricht – und damit leicht weniger als im nationalen Durchschnitt (13,1%).

lid