Die erstmals in der Bell-Rechnung integrierte Convenience-Spezialistin Hilcona trug 360 Mio Fr. zum Gruppenumsatz bei. Die Minusteuerung bei den Rohstoffen schlug mit über 13 Mio Fr. zu Buche, die währungsbedingten Umrechnungsverluste mit 89 Mio Fr. Volumenmässig stieg der Absatz der Bell-Gruppe um nicht weniger als 27,7 Prozent auf 275'000 Tonnen.

In der Schweiz habe sich Bell "in einem schwierigen Umfeld mit einem weiter wachsenden Einkaufstourismus" gut behauptet, heisst es in der Medienmitteilung vom Donnerstag. Das Absatzvolumen habe um 1,1 Prozent auf 123'000 Tonnen gesteigert und Marktanteile gewonnen werden können. Der in der Schweiz erzielte Umsatz ging um 9 Mio Fr. auf 1,85 Mrd. Fr. zurück. Das Unternehmen führt diesen Rückgang auf die Minusteuerung bei der Rohstoffbeschaffung und auf eine erhöhte Aktionstätigkeit zurück. Im Ausland ging der Umsatz erheblich stärker zurück, dies vor allem wegen der Umrechnung in die Heimwährung (Schweizer Franken). In Deutschland sank der Umsatz um 13,6 Prozent und in den anderen Märkten um 17,5 Prozent.

Bell gehört mehrheitlich dem Grossverteiler Coop. Die Gruppe ist in der Schweiz Marktleader und gehört zu den führenden Fleisch- und Convenienceverarbeitern in Europa. Das Angebot umfasst Fleisch, Geflügel, Charcuterie, Seafood und Convenience-Produkte. Bell zählt über 8'000 Mitarbeiter. Das vollständige Unternehmensergebnis wird am 25. Februar veröffentlicht.

BauZ