Eigentlich fand ich Gartenzwerge eher etwas spiessig – bis ich Robert Schmidlin aus Flüeli-Ranft OW kennenlernte. Der ehemalige Vollblut-Schweine-Bauer wurde von einem Tag auf den andern zum IV-Rentner. Manch einer hätte da wohl den Kopf hängen lassen oder Trübsal geblasen; nicht so Schmidlin. Mit der gleichen Leidenschaft, mit der er zuvor zu seinen Schweinen schaute, kümmert er sich nun um seine 700-köpfige Zwergenschar. Das ist beeindruckend, und man kann jedem, dem ein ähnliches Schicksal widerfährt, nur wünschen, ebenfalls eine neue Leidenschaft und damit erneut Lebensfreude zu finden. (Zum Portrait)

Der ehemalige Schweinebauer repariert Zwerge

Wahrscheinlich sitzt Robert Schmidlin gerade jetzt in seiner Garage und restauriert kaputt gegangene Zwerge oder solche, die zu heiss hatten. Ebenfalls wahrscheinlich, dass er wegen der Zwerge wieder ganz viele Leute aus den verschiedensten Ecken der Welt kennengelernt hat. Und fast sicher ist, dass sich seine Sammlung um ein paar Zwerge vergrössert hat.

Die kleinen, lustigen Kerle mit anderen Augen sehen

Einen eigenen Zwerg habe ich nach der Begegnung nicht gerade gekauft, aber ich sehe die kleinen, lustigen Kerle mit anderen Augen und an ganz vielen Orten in der Schweiz, in denen ich während meiner Arbeit unterwegs bin.

 

Begegnungen 2019

Die Redaktorinnen und Redaktoren der BauernZeitung trafen im Jahr 2019 interessante Menschen. Hier finden Sie alle besonderen Begegnungen. Weiterlesen