Beeren auf wilder Bahn
Wer gerne wandern geht, ist sicherlich schon auf wilde Heidelbeeren, Brombeeren oder Himbeeren gestossen. Das Erlebnis dieser kostenlosen Versüssung während einer langen Wanderung ist unvergleichlich.
Mit den vermehrten Ferien in der Schweizer Heimat zieht es viele in die Natur und vor allem in die Berge. Nicht klein ist also die Wahrscheinlichkeit, Heidelbeeren zu finden, die gerne üppig aus dem sauren zentralalpinen Boden spriessen. Davon kann auch mehr als eine Hand voll gegessen werden, doch sollte da einiges beachtet werden: Trotz kleiner Wahrscheinlichkeit des Fuchsbandwurms ist es besser, die Beeren zu ernten, die etwas abgelegener vom Weg wachsen. Wegränder, Kreuzungen und niedrige, bodennahe (unter 80 cm über dem Boden) Beeren sollten vermieden werden. Man kann die Beeren auch zu Konfitüre einkochen, was allfälligen Fuchsbandwurm abtötet. Und man sollte sich natürlich sicher sein, was man pflückt. Die häufigste Verwechslungsgefahr der Heidelbeere ist die Rauschbeere. An sich ist diese nicht giftig, aber sie kann Unwohlsein oder Schwindel hervorrufen. Ein Unterscheidungsmerkmal zur (geschmacklich besseren) Heidelbeere ist unter anderem die Farbe des Fruchtfleischs: Rauschbeeren sind innen weiss, Heidelbeeren blau bis violett.