Nach den Schwierigkeiten in der Vorwoche konnten in Frauenfeld TG konstant hohe Tagesmengen von zirka 10'000 t Rüben verarbeitet werden, meldet die Schweizer Zucker AG (SZU). Die Zuckerrüben hatten weitgehend eine unveränderte innere und äussere Qualität.

Steine beschädigten Schneidemesser

In Aarberg BE stockte die Verarbeitung vergangene Woche. Der hohe Anteil an Steinen in einigen Lieferungen überstieg die Kapazität der Steinabscheider, so dass wiederholt Steine in die Schneidemaschinen gelangten und die Messer beschädigten. Der hohe Anteil an Steinen steht in direkten Zusammenhang mit den tiefen Erträgen und kleinen Rüben und ist nur schwer zu vermeiden.

SZU arbeitet an alternativen Lösungen gegen die Viröse Vergilbung

Nach dem negativen Entscheid zur Notfallzulassung von Gaucho arbeitet die Branche derzeit intensiv an alternativen Lösungsansätzen. Die neu zugelassenen Insektizide bieten zwar nicht die gleiche Sicherheit wie die Saatgutbeizung. Wie bereits vor der Gaucho-Beizung üblich wird jedoch ein Monitoring des Blattlausfluges aufgebaut, damit die beiden neu verfügbaren Mittel zielgerichtet eingesetzt werden können und so eine optimale Wirkung sichergestellt ist. Die Fachstelle kann dabei auf die Unterstützung der kantonalen Pflanzenschutzmittelfachstellen sowie Agroscope zählen. Damit hofft die SZU 2021, zusammen mit etwas Wetterglück, die viröse Vergilbung unter Kontrolle zu halten. 

    
 

Lieferung

Zucker

Gesamtabzug

Werk Aarberg

   

Bisher

489'228 t

15,8 %

8,8 %

Berichtswoche

64'403 t

15,6 %

10,3 %

Total konv.

553'631 t

15,8 %

8,9 %

Werk Frauenfeld

   

Bisher

396'756 t

17,3 %

7,8 %

Berichtswoche

68'055 t

17,5 %

7,9 %

Total konv.

464'811 t

17,4 %

7,8 %

Total SZU konv.

1'018'442 t

16,5 %

8,4 %

Quelle: Schweizer Zucker AG