Erst vor einigen Tagen rollte die letzte Rübe der Kampagne 2019 durch die Zuckerfabrik. Kurz nach Ende der Verarbeitung seien die Risse im Betonfundament des Turms entdeckt worden, schreibt das Bieler Tagblatt. Bereits letzten Freitag hatte Telebärn darüber berichtet

Der Turm ist instabil 

Aktuell seien die Untersuchungen am Kalkofenturm noch nicht abgeschlossen, wird Andreas Blank, Verwaltungsratspräsident der Schweizer Zucker AG zitiert. Daher könne man noch keine genauen Angaben zum Zustand des Bauwerks machen. Allerdings bestehe Einsturzgefahr, z. B. in Falle starken Windes.

 

Wozu ein Kalkofen?

Der beschädigte Turm gehört zum Kalkofen der Aarberger Zuckerfabrik. Darin wird bei hohen Temperaturen Kalkmilch hergestellt, die bei der Reinigung des Rübensafts zum Einsatz kommt.

 

Vorsichtshalber gesperrt

Aus diesem Grund wurden bereits Ende der letzten Woche Bereiche abgesperrt, wo der 30 Meter hohe Kalkofenturm bei einem Einsturz Schaden anrichten könnte. Betroffen ist auch die nahe Randelfingenstrasse und zwar vorsichtshalber auch noch während den nächsten Tagen.

Ein Ersatz wäre ein Zeitproblem 

Zwar ist die Rübenkampagne 2019 abgeschlossen, die Risse im Kalkofenturm könnten aber Folgen für die Verarbeitung der Rübenernte 2020 haben. Falls der Turm nämlich ersetzt werden muss, könnte es zeitlich eng werden bis zum Beginn der Kampagne 2020. Daher hofft man bei der Schweizer Zucker AG, das Bauwerk stabilisieren zu können.

Als nächstes soll die Bausubstanz des Turms analysiert werden. Dazu wird er entleert, provisorisch stabilisiert und die Innenseite auf Risse untersucht.