Die ganze Wertschöpfungskette, von der Produktion über den Handel, die Verarbeiter bis zum Detailhandel hätten zusammen nach Lösungen für jenes Gemüse gesucht, das wegen verbotener Wochenmärkte und geschlossener Gastro-Branche keinen Absatz mehr findet. So heisst es in einer Medienmitteilung des Verbands Schweizer Gemüseproduzenten VSGP.

Es braucht gute und flexible Logistik

Was einfach klingt, ist in der Praxis eine Herausforderung. Zwar haben sich die Marktaktuere nach Gesprächen mit dem VSGP und dem Verband der Schweizer Früchte- und Gemüsehändler (Swisscofel) dafür entschieden, Lollo-Salat und grosskalibrige Karotten oder Sellerie neu im Detailhandel anzubieten. Die Logistik dafür zu organisieren sei aber schwierig, zumal die Produkte frisch ankommen müssen.

Man sei aber zuversichtlich, wenn alle «am selben Strang ziehen».

Die Neugierde der Kundschaft wecken

Matija Nuic, Direktor des VSGP sieht aber auch eine Chance. Vielleicht komme der eine oder andere Kunde im Detailhandel auf den Geschmack von Lollo-Salat, wird er in der Medienmitteilung zitiert. Das Gemüse ausserhalb der gewohnten Standards könnte die Neugierde der Kundschaft wecken.

Lieferanten und Abnehmer sollen Projekte umsetzen

Bewusst wolle man die Umsetzung konkreter Projekte zur Umleitung von Gastro-Gemüse den Lieferanten und ihren jeweiligen Abnehmern überlassen, heisst es weiter. Die Verbände sind der Ansicht, dass diese ihre Kunden und Möglichkeiten am besten kennen würden.