Mit den bisher 16 aus Medien- und Polizeiberichten erhobenen tödlichen Unfällen in der Landwirtschaft bewegt sich das erste Semester 2020 etwa auf gleichen Niveau wie das Vorjahressemester, schreibt die BUL in einer Mitteilung. 

Statistisch wasserdicht seien die Daten allerdings nicht, da für Unfälle in der Landwirtschaft keine Meldepflicht bestehe. 

Hauptunfallursache sind Fahrzeugstürze

Bei landwirtschaftlichen Arbeiten ist man oft mit Fahrzeugen unterwegs und muss auch schwieriges Gelände meistern. Entsprechend häufig geschehen dabei Unfälle. 2020 gab es bisher 8 tödliche Unfälle mit Fahrzeugen:

  • 5 Personen kamen bei Fahrzeugstürzen mit Überschlag im Gelände oder wegen Abkommens von der Strasse ums Leben
  • Eine Person wurde infolge eines Aufpralls aus dem Traktor geschleudert und vom landwirtschaftlichen Anhänger überrollt
  • Eine weitere Person geriet beim Arbeiten im Bereich eines manövrierenden Traktors unter das Fahrzeug
  • Beim Abhängen eines Anbaugerätes wurde eine Person zwischen dem Gerät und dem Traktor eingeklemmt und tödlich verletzt

Waldarbeiten sind gefährlich

Ebenfalls viele Todesfälle gab es bei Waldarbeiten:

  • Sechs Personen wurden bei Fällarbeiten im Wald durch die fallenden Baumstämme oder zurückschlagende Baumteile getroffen
  • Eine Person wurde bei Aufräumarbeiten durch einen ins Rutschen gekommenen Stamm erfasst und tödlich verletz

Auch eine Drittperson kam in diesem ersten Semester im Zusammenhang mit landwirtschaftlicher Arbeit ums Leben: Beim Kreuzen eines Anhängerzuges stürzte eine Person von ihrem Fahrrad und geriet unter den Anhänger.