Der Bericht zeige, dass die Mercosur-Staaten derzeit wenig Interesse an Schweizer Produkten hätten, schreibt der Verband in einer Medienmitteilung. Zudem produzierten die Länder nicht nur sehr günstiges Fleisch, sondern auch andere Agrarprodukte, die 1:1 in Konkurrenz mit der Schweizer Landwirtschaft stünden.

Um den Inlandanteil bei Lebensmitteln zu halten, ist nach Ansicht des SBV eine Importsteuerung unabdingbar. Das gelte insbesondere bei sensiblen Produkten. Die teil hohen Zölle auf diese seien in Verhandlungen eine Herausforderung für die Schweiz. Mit ihrem hohen Importanteil und der hohen Kaufkraft verfüge die Schweiz aber über einen interessanten Absatzmarkt und damit über eine wichtige Verhandlungsmasse.

Landwirtschaftliche Interessen berücksichtigen

Der Verband stellt zudem klar, dass er nicht gegen Freihandelsabkommen sei. Voraussetzung für solche sei aber, dass auch die landwirtschaftlichen Interessen berücksichtigt und die roten Linien bei den sensiblen Produkten eingehalten würden. Zudem müsse die Schweiz in künftigen Abkommen auch nicht-tarifäre Hemmnisse verbindlich regeln. Der SBV ist deshalb überzeugt, dass auch mit den Mercosur-Staaten ein für alle akzeptables Abkommen möglich ist. Wo ein Wille sei, da sei auch ein Weg, so der Verband.

Der Bericht ist auf der Website des Bauernverbandes abrufbar

lid