Die Ministerin für Landwirtschaft, Bodenreform und ländliche Entwicklung Thoko Didiza, hob auf dem Agri SA-Kongress 2019 des Bauernverbands in Pretoria einige der Schwierigkeiten hervor, die das Wachstum und die Investitionen im Agrarsektor bedrohen. Sie sprach von den Sicherheitsbedenken, welche die Landwirte haben und sagte, dass in einigen Regionen der Tierdiebstahl zu einem grossen Problem geworden sei. Da sei es den Landwirten nicht mehr möglich in diesen Gebieten weiterhin Schafe oder sogar Rinder zu halten. "Die ländliche Kriminalität betrifft alle, die im Agrarsektor tätig sind. Es spielt keine Rolle, wie gross der Betrieb ist", sagte sie.

Bauern haben sich wegen Dürre verschuldet

Didiza kommentierte die grösseren gesellschaftlichen Auswirkungen der Kriminalität in ländlichen Gebieten und sagte, dass der Tod eines einzigen Landwirts im gesamten Sektor nachhallte und für alle im Agrarsektor Beschäftigten ein Gefühl der Angst auslöst. Die Menschen, die auf Bauernhöfen arbeiten und leben, müssten sich sicher fühlen können, sagte sie.

Die Ministerin verwies auch auf die Härte, die vielen Landwirten durch die Dürre in verschiedenen Regionen zugefügt wurde. Wegen der in einigen Regionen anhaltenden Dürre haben sich viele Bauern verschuldet und sind verarmt, wie Farmers Weekly schreibt.

Die staatlichen Katastrophenmittel reichen nicht aus

Didiza sagte, dass die jüngsten Dürren deutlich gezeigt hätten, dass die staatlichen Katastrophenmittel nicht mehr ausreichen, um alle Betroffenen zu unterstützen, und aus diesem Grund müsse das Landwirtschaftsministerium die Möglichkeit prüfen, ein nationales Versicherungssystem für Landwirte zu entwickeln.

Während die Liste der Herausforderungen der Landwirtschaft endlos scheint, müssten die Landwirte immer wieder Hoffnung schöpfen und sich auf die Politik verlassen können, sagte die Landwirtschaftsministerin.