Niklaus betreibt auf seinem Hof nicht nur Ackerbau und Munimast, sondern produziert auch Milch und hält Jungvieh. Zusätzlich gehören 12 Hektaren Wald zu seinem Hof, die er mit viel Herzblut bewirtschaftet. Schon seit der Kindheit ist Niklaus vom Wald fasziniert und verbringt seine Zeit gerne mit der Waldarbeit.

Während er sich dem Wald vor allem im Winter widmet, ist Niklaus im Sommer mit dem Ackerbau beschäftigt. Neben 5 Hektaren Gerste, 3 Hektaren Mais, 2 Hektaren Weizen und 170 Aren Raps, baut Niklaus auch Kartoffeln und Futter für seine Tiere an. Die Kartoffeln nutzt er dabei aber meist nur für den Eigengebrauch. Zu seinen Nutztieren zählen 20 Milchkühe, 5 Mastmunis und 28 Tiere der Altersklasse Jungvieh, darunter sowohl Kälber wie Rinder. Die schwarzen Holstein Tiere zähle er dabei zu seinen Lieblingskuhrassen, verrät er bei einem Telefongespräch. Ihm sei die Gesundheit und das Wohlergehen seiner Tiere wichtig, nur so bekomme man auch etwas von den Tieren zurück, erklärt Niklaus.

Traditionelle Nachfolge

Die verschiedenen Betriebszweige sind zeitweise sehr arbeitsaufwendig. Hilfe mit der Arbeit auf dem Hof bekommt Niklaus gelegentlich von seinem Schwager sowie seinem Vater, den Rest übernimmt der aktive Landwirt selber. Der Familienbetrieb existiere schon seit mindestens drei Generationen und wurde von ihm vor 10 Jahren übernommen, erzählt Niklaus. Als einziger Sohn unter drei Geschwistern war die Übernahme seinerseits schon früh vorbestimmt, obwohl auch Forstwart für Niklaus ein Traumberuf dargestellt hätte.

Wenn Niklaus nicht gerade bei den Tieren, im Wald oder auf dem Acker beschäftigt ist, kümmert er sich mit Vorliebe um seine Landmaschinen. Denn auch diese haben einen hohen Stellenwert für Niklaus. Er erfreut sich nicht nur der Fahrt mit den Traktoren, sondern repariert sie auch leidenschaftlich gerne. Es erfüllt ihn mit Stolz, wenn er die Maschinen eigenhändig wieder zum Laufen bringen kann. Am Beruf Landwirt gefällt ihm vor allem die Abwechslung, die durch die verschiedenen Jahreszeiten bedingt ist, und die Freiheiten, die der Beruf mit sich bringt.

Positive Auswirkungen des Coronavirus

Das Coronavirus und die damit verbundenen Einschränkungen haben Niklaus nur wenig gestört. Glücklicherweise hatte er weder gesundheitliche Probleme, noch hat sich der Lockdown negativ auf seinen Betrieb ausgewirkt. Er habe in dieser Zeit jedoch deutlich mehr Kartoffeln verkauft, sagt Niklaus im Gespräch. Dies zeigt auch die positiven Seiten des Coronavirus, denn die Bevölkerung hat sich während dieser Zeit vielfach wieder auf lokale und regionale Nahrungsmittel zurückbesinnt und somit die Schweizer Bauern unterstützt. 

 

Mehr zum Bauer

Hier geht es zum Videoporträt von Niklaus.

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Noch mehr Single-Bauern

In unserem Bauer, ledig, sucht-Dossier finden Sie Informationen und Porträts zu weiteren Kandidaten der diesjährigen Sommerstaffel von «Bauer, ledig, sucht...» . Unter anderem haben wir Gänsebauer Küsu, Lohnarbeiter Beat und Allrounder Niklaus näher vorgestellt.